Das Wichtigste in Kürze
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- Aus medizinischer kannst du während deiner Periode unbesorgt Sport machen.
- Regelmäßige Bewegung kann PMS-Beschwerden lindern und die Laune verbessern.
- Achte auf eine eisen- und vitaminreiche Ernährung und höre aus das, was dein Körper dir sagt. Überanstrenge dich nicht!
- Besonders ruhige Sportarten, wie Yoga oder Gymnastik, helfen dir bei möglichen Menstruationsbeschwerden.
Dein Bauch krampft und du willst eigentlich den ganzen Tag nur mit Wärmflasche im Bett liegen.Jetzt Sport zu machen, ist das letzte, was dir gerade durch den Kopf geht… Aber halt! Deine Menstruation und Sport müssen sich nicht ausschließen. Im Gegenteil, warum du gerade während deiner Periode Sport machen solltest und wie das deine Menstruationsbeschwerden mildern kann, erfährst du hier.
Für viele Frauen ist es absolut unvorstellbar während der Menstruation Sport zu machen. Du fühlst dich schlapp, hast Schmerzen und dann sind da noch diese ständigen Krämpfe. Zudem sorgen deine Hormone dafür, dass du dich antriebslos und nicht leistungsfähig fühlst. Doch genau dann kann Sport das richtige für dich sein, wie eine internationale Studie bestätigt.
Sport und Menstruation – funktioniert das?
Aus medizinischer Sicht gibt es eine eindeutige Antwort: Ja! Sport und die Periode widerspreche sich nicht – im Gegenteil. Doch die meisten Frauen fühlen sich vor und besonders während ihrer Periode unwohl, unmotiviert und nicht leistungsfähig. Vor allem Frauen, die unter dem prämenstruelle Syndrom (auch PMS genannt), haben kurz vor ihrer Periode beispielsweise starke Unterleibs- und Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen oder Spannungsgefühle in der Brust. Das man dann diese Tage entspannt mit einer Tasse Tee und einer Wärmflasche auf dem Sofa verbringen will, verstehen wir vollkommen. Dennoch kann gerade regelmäßiger Sport dabei helfen, die PMS-Symptome langfristig zu mildern. Nebenbei verbessert körperliche Bewegung die eigene Laune deutlich. Die sogenannten Glückshormone, wie Dopamin, Endorphin und Serotonin, werden dabei ausgeschüttet.
Doch auch wenn du dich theoretisch unbesorgt körperlich bewegen kannst, solltest du ein paar Dinge beachten bevor du während deiner Periode Sport machst.
Die Dos and Don’ts
Damit du dich trotz deiner Menstruation unbeschwert und problemlos sportlich bewegen kannst, ist es wichtig, deinen Körper richtig darauf vorzubereiten.
- Achte auf deine Ernährung: Iss am besten vitamin- und magnesiumreiche Lebensmittel.
- Schütze dich: Damit du dich beim Sport während deiner Menstruation wohlfühlst, kannst du Tampons, Binden, Menstruationstassen oder ähnliches benutzen. Nimm‘ das, womit du dich am sichersten fühlst. Safety first!
- Nimm genug Eisen ein: Nicht nur während deiner Periode, auch durch das Schwitzen beim Sport verlierst du Eisen. Achte deswegen darauf, genügen Eisen aufzunehmen – zum Beispiel Fleisch, Haferflocken oder Hülsenfrüchte.
- Höre auf deinen Körper: Mach‘ nur das, was du kannst. Wenn du dich nicht fit fühlst, ist das vollkommen okay. Zwinge dich nicht, wenn es dir nicht so gut geht.
Wenn du diese Dinge befolgst, kannst du mit ruhigem Gewissen mit dem Sport anfangen. Natürlich immer so viel, wie es für dich gut anfühlt.
Spitzensportlerinnen und die Periode
Du hast dich bestimmt schon oft gefragt, wie Spitzensportlerinnen Leistungssport und ihre Periode kombinieren. Eine weit verbreitete Method ist die Pille. Viele Sportlerinnen nehmen sie durchgehend, um Blutungen komplett zu vermeiden. Eine internationale Studie fand sogar heraus, dass knapp die Hälfte der Spitzensportlerinnen hormonelle Verhütungsmittel einnimmt.
Eine andere Möglichkeit ist, dass Training an den weiblichen Zyklus anzupassen. In der ersten Hälften deines Zyklus bist du leistungsfähiger und voller Energie. In der anderen Hälfte ist es vollkommen normal, wenn du mal einen Gang runterschalten musst. Doch im Leistungssport ist es nicht leicht, das Training an den weiblichen Zyklus anzupassen – besonders in Wettbewerbsphasen. Deswegen ist diese Methode heutzutage immer noch eine Ausnahme und die Periode im Leistungssport ein selten angesprochenes Thema.
Menstruationsbeschwerden: Diese Sportarten helfen
Das sich Sport und deine Menstruation nicht gegenseitig ausschließen, haben wir bereits gezeigt. Aber wusstest du, dass es sich auch positiv auf mögliche Beschwerden auswirkt, die du während deiner Periode hast? Die Muskulatur deiner Gebärmutter zieht sich im Laufe deiner Periode regelmäßig zusammen und dehnt sich danach wieder aus – so entstehen Unterleibsschmerzen und Krämpfe. Leichte Bewegung sorgen dafür, dass deine Gebärmutter besser durchblutet wird und sich weniger krampfhaft zusammendehnen muss. Das Resultat: Du empfindest deine Schmerzen nicht mehr so stark.
Doch nicht jede Sportart eignet sich dafür, deine Menstruationsbeschwerden zu lindern.
Im Grunde genommen kannst du ohne Bedenken Krafttraining machen oder auch laufen gehen. Aber besonders bei Krämpfen und Schmerzen eignen sich ruhigere Sportarten besser. Vor allem wenn du es ruhiger angehen willst, ist Yoga die perfekte Option für dich. Es gibt eine Menge an Yogaübungen, die dir dabei helfen, dich körperlich und seelisch zu entspannen.
Aber auch einfache Gymnastikübungen, Dehnen oder Schwimmen entspannen die Muskulatur und reduzieren mögliche Menstruationsbeschwerden. Unser Tipp: Probiere einfach verschiedene Sachen aus und guck, was am besten für dich und deinen Körper ist. Also, worauf wartest du noch?