Der Zyklus und seine vier hormonellen Phasen

Vier Frauen liegen auf dem Boden – Weiblicher Zyklus
Das Wichtigste in Kürze

Lesezeit: ca. 4 Minuten 

  • Der weibliche Zyklus besteht aus insgesamt vier Phasen: Menstruationsphase, Follikelphase, Ovulationsphase und Lutealphase.
  • Jede Phase hat ihre eigenen hormonellen Besonderheiten und kann unterschiedliche Auswirkungen auf deinen Körper und deine Stimmungen haben.
  • Wenn du auf deinen Körper hörst und dir Zeit für Entspannung und Selbstfürsorge nimmst, kannst du deinen Alltag mit deinem Zyklus besser bewältigen.

Blut, Schmerzen, Stimmungsschwankungen und Heißhungerattacken. Die Periode ist komplex und faszinierend zugleich. Doch der weibliche Zyklus ist noch viel komplexer. Die Menstruation ist nur eine von insgesamt vier hormonellen Phasen des weiblichen Zyklus. In diesem Artikel tauchen wir tiefer in die einzelnen hormonellen Phasen ein. Finde heraus, was in deinem Körpern vor sich geht und wie du deinen Zyklus zu deinem Vorteil nutzen kannst.

Der weibliche Körper ist ein echtes Wunder. Monat für Monat durchlaufen Frauen einen komplexen hormonellen Zyklus, der ihr Leben und ihre Stimmungen beeinflussen kann. In diesem Artikel wollen wir uns mit den vier Phasen des weiblichen Zyklus auseinandersetzen und dir zeigen, wie sich diese Phasen auf deinen Körper und deine Stimmungen auswirken.   

Der weibliche Zyklus und seine hormonellen Phasen.

Der weibliche Zyklus hat insgesamt vier Phasen – so weit so gut. Doch was bedeutet das genau? Der Menstruationszyklus ist ein sich ständig wiederholender Vorgang im weiblichen Körper. In dieser Zeit bereitet er sich auf eine mögliche Befruchtung vor und es entsteht ein wortwörtliches Auf und Ab der unterschiedlichsten Hormone. Die Hormone Östrogen, Progesteron, FSH (follikelstimulierendes Hormon), LH (luteinisierendes Hormon) und Testosteron spielen dabei die Hauptrolle.

Kurz und knapp: Der Zyklus beginnt dabei mit der Menstruationsblutung, also der Abstoßung der Gebärmutterschleimhaut (ein wunderschönes langes Wort). Unmittelbar danach baut der Körper bereits eine neue Schleimhaut auf und in den Eierstöcken reifen mehrere Eibläschen. Was dann folgt ist der Höhepunkt des weiblichen Zyklus – der Eisprung. Eine Eizelle wird aus einem reifen Eibläschen im Eileiter aufgenommen und ein Gelbkörper entsteht. Die Gebärmutterschleimhaut baut sich wieder vollständig auf und kann nun eine befruchtete Eizelle einnisten. Wird die Eizelle allerdings nicht befruchtet, bildet sich der Gelbkörper wieder zurück und die Gebärmutterschleimhaut wird wieder abgestoßen. Der Zyklus beginnt wieder von vorne. Auf ein Neues – Yeah!

Doch was passiert in den einzelnen hormonellen Phasen genau und was sind die typischen Symptome oder Merkmale? Starten wir mit der bekanntesten Phase – der Menstruationsphase. Wie lieben sie doch alle!

Phase 1: Die Menstruationsphase

Oder auch „Die Woche, in der du alles essen könntest“.Okay, wir alle kennen diese Woche nur zu gut. Die Menstruationsphase oder Periode ist die erste Phase des weiblichen Zyklus und dauert etwa fünf bis sieben Tage. Innerhalb dieser Phase ist dein Hormonlevel an Östrogen und Progesteron sehr niedrig und deine Gebärmutterschleimhaut wird abgestoßen – es kommt zu der uns allen gut bekannten Blutung. Diese Phase der Menstruation wird auch als Winter bezeichnet. Es ist die Phase, in der wir uns meistens zurück ziehen, in uns Ruhen und uns auf den Frühling vorbereiten. Du fühlst dich oftmals müde, hast Krämpfe und Stimmungsschwankungen. In dieser Woche kannst du bekanntlich alles essen, was dir in die Quere kommt. Süßigkeiten, Schokolade, Chips – you name it!

Doch auch leichte Übungen und Bewegungen können dir in dieser Zeit gut tuen und bei Menstruationsschmerzen helfen. Eine eisenhaltige Ernährung kann dich dabei unterstützen, den Verlust durch das Bluten wieder ausgleichen kannst. Wenn du zu wenig Eisen zu dir nimmst, kann es zu Müdigkeit, Niedergeschlagenheit und schlechter Laune führen.

Phase 2: Die Follikelphase

Beziehungsweise „Die Woche, in der du die Welt erobern könntest“. Nach der Menstruationsphase geht es weiter in die Follikelphase – sie dauert circa 10 bis 14 Tage. In dieser Phase steigt der Östrogenspiegel in deinem Körper an. Deine Gebärmutterschleimhaut verdickt sich dabei und neue Follikel können sich in deinen Eierstöcken entwickeln. Während der Phase spürst du voller Energie, Kreativität und Tatendrang. Du spürst, dass du wieder du selbst wirst und möchtest wieder unter Menschen sein. Du hast das Gefühl, die Welt liegt dir zu Füßen.

Die Follikelphase wird deswegen auch als Frühlingsphase bezeichnet. Es ist eine Zeit des Neubeginns, des Wachstums und der Regeneration in deinem weiblichen Körper ist – fast so wie der echte Frühling. Du blühst mit der Zeit wieder auf und hast jetzt mehr Kraft, Probleme zu lösen und Strategien zu entwickeln.

Phase 3: Die Ovulationsphase

Aka „Die Woche, in der du dir ein paar Tage frei nehmen solltest“.Die Ovulationsphase, auch bekannt als Eisprungphase, ist die dritte Phase des Menstruationszyklus. Sie dauert in der Regel auch nur einen Tag. In der Phase wandert das Ei aus dem Eierstock durch den Eileiter in die Gebärmutter und ist für kurze Zeit befruchtungsfähig. Sie wird deswegen oft als Sommer bezeichnet, weil der Körper in dieser Zeit einen Hormonschub erlebt. Für dich heißt das: Du fühlst dich energiegeladener und allgemein besser gelaunt. Frauen fühlen sich während dieser Zeit oft selbstbewusster, sexuell anziehender und die Sinne sind auf Hochtouren. Deine Nase ist empfindlicher, dein Geschmackssinn verbessert sich und deine Kreativität scheint zu explodieren. Während dieser Zeit kannst du vor allem eins machen: Unter Menschen gehen. Du hast jetzt am meisten Lust, neue Menschen kennenzulernen. Außerdem kannst du nun dein Krafttraining und dein Cardio Training machen, weil du jetzt voller Energie steckst und am stärksten bist.

Kleiner Tipp: Wenn du schwanger werden willst, ist dies die beste Phase. Das Ei kann befruchtet werden und sich in die Gebärmutter einnisten.

Frau liegt erschöpft auf der Couch - PMS

Phase 4: Die Lutealphase

Oder anders gesagt: „Die Woche, in der ich Netflix, Schokolade und ein gutes Buch brauche“.Die letzte Phase des Zyklus ist die Lutealphase – sie dauert in der Regel 10 bis 14 Tage. In der Zeit steigt dein Progesteronspiegel an, um die Gebärmutterschleimhaut für eine mögliche Schwangerschaft vorzubereiten. Es ist vollkommen normal, wenn du dich in dieser Woche unwohl und empfindlicher fühlst. Viele Frauen neigen gerade in dieser Zeit zu Stimmungsschwankungen und zu PMS-Symptomen (Prämenstruales Symptom).

Die Lutealphase wird deswegen oft als Herbst beschrieben, denn so wie im Herbst die Blätter von den Bäumen fallen, beginnt die Gebärmutterschleimhaut sich abzubauen. Auch das Hormon Progesteron ist in dieser Phase höher, was dazu führen kann, dass du dich vielleicht gereizter oder müder fühlen könntest – ähnlich wie während der dunklen und kalten Tage im Herbst. Vielleicht brauchst du etwas mehr Ruhe und Entspannung als sonst – und einfach nur Netflix, Schokolade und ein gutes Buch.

Der weibliche Körper ist nicht nur ein Wunder, sondern auch so individuell, wie jede Frau. Jeder Körper ist unterschiedlich und jede Frau hat ihren eigenen Zyklus. Doch eins ist klar, jeder ist perfekt auf seine eigene Art und Weise.

Das spart über die Zeit eine ganze Menge an Tampons und Slipeinlagen – und somit auch Müll. Damit du sie so lange wiederverwenden kannst, solltest du sie jedes Mal vor und nach deiner Periode auskochen und während deiner Periode mit kaltem Wasser auswaschen bevor du sie wieder einsetzt.  

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